25.11.2019

Gemeinsame Stellungnahme der Stadtschüler*innenräte Braunschweig und Wolfsburg sowie der Jugendringe aus Wolfsburg und Braunschweig:

Am 13. November tagte der Ausschuss für Regionalverkehr des Regionalverbandes Großraum Braunschweig zum Thema „Kostengünstiges Schülerticket“. Die Verwaltung hatte eine Beschlussvorlage mit zwei unterschiedlichen Modellen zur Auswahl gestellt, die für eine Pilotphase von drei Jahren zum 01.08.2020 eingeführt werden könnten. Vorschlag 1 sieht eine verbundweit gültige Jahresfahrkarte zum Preis für 365 € vor - Vorschlag 2 eine verbundweit gültige Monatsfahrkarte zum Preis von 30 €. Der Ausschuss empfahl die Einführung der Monatsfahrkarte. Die endgültige Entscheidung im Regionalverband soll nun die Verbandsversammlung am 5. Dezember treffen.

Zur Orientierung: Derzeit betragen die Preise in der Verbundregion Braunschweig für eine Schülermonatsfahrkarte für eine Tarifzone bzw. ein Stadtgebiet (z.B. Wolfsburg) über 50 €. Für die gesamte Region sind es 116€. Nur in Braunschweig können Schüler*Innen seit August 2019 eine Monatsfahrkarte für das Stadtgebiet zum Preis von 15 € erwerben. Diese wurde auf Beschluss des Rates der Stadt als Übergangslösung bis zur Einführung einer regionalen Fahrkarte ermöglicht und würde durch diese dann wieder ersetzt werden.

Die Jugendringe aus Wolfsburg und Braunschweig und der Stadtschüler*Innenrat Braunschweig und Wolfsburg begrüßen die Empfehlung des Ausschusses für Regionalverkehr im Regionalverband Großraum Braunschweig für eine Monats- und gegen eine Jahresfahrkarte sehr.

„Da viele Schüler*Innen eine entsprechende Fahrkarte nicht das ganze Jahr über benötigen, würden sie von einer Jahresfahrkarte nur wenig oder gar nicht profitieren. Nur eine Monatsfahrkarte ermöglicht die nötige Flexibilität“, sagt Christopher Donath vom Stadtjugendring Wolfsburg.

„Auch bei der Braunschweiger Jugendkonferenz stellte die Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema 'öffentlicher Nahverkehr' auseinandersetzte, die Forderung auf, dass die regionale Fahrkarte unbedingt als Monats- und nicht als Jahresfahrkarte eingeführt werden soll“, ergänzt Kai Fricke vom Jugendring Braunschweig. „Wir fordern die politischen Vertreterinnen und Vertreter in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes am 5. Dezember auf, der Empfehlung des Ausschusses Regionalverkehr für eine Monats- und gegen eine Jahresfahrkarte im Grundsatz zu folgen“, sagt Jens Hortmeyer vom Stadtjugendring Wolfsburg.

Da die regionale Fahrkarte aus Finanzierungsgründen nur für eine Pilotphase von drei Jahren beschlossen würde, wäre es aus unserer Sicht extrem wichtig, dass die Landesregierung zu ihrem Versprechen steht und zusätzliche Mittel für Schüler*Innenfahrkarten zur Verfügung stellt. Im Koalitionsvertrag lassen sich entsprechende Passagen finden. „Wir erwarten, dass den Worten nun auch Taten folgen“, fügt Hendrik Hübner vom Stadtschüler*Innenrat Braunschweig hinzu.


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