Heute hatten wir die Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer und den Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs (beide SPD) zu Gast, um uns über die aktuellen Entwicklungen in Sachen Corona-Pandemie auszutauschen. Gleich zu Beginn konnte eine positive Neuigkeit ausgetauscht werden, denn kurz vor dem Treffen wurde die neue Verordnung des Landes veröffentlicht und in dieser sind erhebliche Erleichterungen für die Durchführung von Gruppenstunden enthalten. „Damit werden Gruppenstunden erst wieder möglich, denn die in der bisherigen Version enthaltene Vorgabe, dass pädagogisches Fachpersonal (z.B. Sozialpädagogen) die Gruppenstunden leiten müssen, war für die ehrenamtlich strukturierten Jugendverbände schwer bis gar nicht zu organisieren“, erläutert Jugendring-Vorsitzender Christopher Donath. Die Tatsache, dass Gruppenreisen und damit auch alle Ferienfreizeiten und Zeltlager bis zum 31. August untersagt bleiben, trifft Kinder und Jugendliche weiterhin massiv. Urlaub und wichtige Ferienerlebnise ohne Eltern bleiben damit unmöglich. Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen müssen bei weiteren Lockerungen nicht außen vor bleiben, waren sich alle Gesprächspartner einig.
Ein weiteres Thema des Dialogs war die Situation der Jugendbildungsstätten, Jugendzeltplätze und Jugendherbergen. Falko Mohrs stellte das vom Bund auf den Weg gebrachte Konjunktur-Paket und die darin enthaltenen Punkte für die sozialen Einrichtungen vor. Jens Hortmeyer erläuterte die derzeitigen Einschränkungen insbesondere für gemeinnützige Trägervereine sowie die Situation, dass viele Einrichtungen in den Sommermonaten das Geld für das ganze Jahr erwirtschaften müssen. Durch die aktuellen Schließungen werden die besonders hart getroffen und kämpfen weiter um die Existenz. Die Abgeordneten sagten zu, die Bedenken und Anregungen in ihre Gremien zu tragen und im Gespräch zu bleiben.
Wir sagen an dieser Stelle "Danke" für den konstruktiven Austausch und den gemeinsamen Einsatz für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt.